Dass die Bielefelder Bäder und die fünf Freibad-Fördervereine an einem Strang ziehen, hat sich mal wieder bei der Vorbereitung der Freibad-Saison gezeigt. Doch das Engagement der Fördervereine und die Zusammenarbeit gehen weit über das Herrichten der Bäder nach dem Winterschlaf hinaus. Im Freibad Dornberg wurden jetzt gleich zwei große Projekte gemeinsam umgesetzt. Seit dieser Saison sorgt eine Solarabsorberanlage dafür, dass in dem Dornberger Bad viel konventionelle Energie, und damit Erdgas, eingespart wird. Zudem wurde der komplette Beachvolleyball-Bereich neu angelegt.
„Bei der Planung dieser beiden Projekte haben wir eng mit dem Förderverein zusammengearbeitet. Im Laufe dieses Prozesses kam dann das Angebot des Vereins, sich auch finanziell in einem erheblichen Umfang an den Baumaßnahmen zu beteiligen, was uns natürlich sehr gefreut hat“, sagt Dr. Hans-Jürgen Stern, technischer Betriebsleiter bei den Bielefelder Bädern.
„Beide Projekte haben eine enorme Bedeutung für das Freibad Dornberg. Insbesondere die Möglichkeit, das Bad in Sachen Energie klimafreundlicher zu gestalten, ist eine Herzensangelegenheit für uns als Förderverein. Deshalb war es uns wichtig, auch finanziell einen Beitrag zu leisten, um das Freibad Dornberg noch besser für die Zukunft aufzustellen“, sagt der Fördervereinsvorsitzende Lars Lüpke. Insgesamt investieren Förderverein und BBF einen niedrigen sechsstelligen Betrag in die Umsetzung der beiden Projekte.
Bereits im vergangenen Jahr ist mit der Planung der Solarabsorberanlage begonnen worden, deren Kosten sich auf rund 50.000 Euro belaufen. „Mithilfe der Anlage kann viel Erdgas eingespart werden. Pro Saison gehen wir aktuell von etwa 80.000 Kilowattstunden aus“, erklärt Hans-Jürgen Stern.
Bei einer Solarabsorberanlage fließt das Beckenwasser durch schwarze, auf der Dachfläche verlegte Rohre und erwärmt sich auf diesem Weg. Stern: „Aufgrund der Erfahrungen aus anderen Bädern, können mit der Solarabsorberanlage Wassertemperaturen bis zu 26 Grad erreicht werden.“ Im Juli konnte die Anlage im Freibad Dornberg in Betrieb genommen werden.
Parallel ist der Beachvolleyballbereich des Freibads neu angelegt worden. Nötig wurde die Baumaßnahme, weil die Stadt Bielefeld Arbeiten am Johannisbach durchgeführt hat, der jetzt direkt hinter dem Freibadzaun offen verläuft. „Die Renaturierung des Bachlaufs hat die BBF gerne begleitet und unterstützt. Hierfür musste ein Teil des Freibad-Zauns entfernt und die Lage der zwei Beachvolleyballfelder leicht angepasst werden. Die Planung und Bauausführung wurden eng zwischen der Stadt, dem Förderverein und der BBF abgestimmt“, sagt Hans-Jürgen Stern. „Der Förderverein konnte damit direkt Einfluss nehmen auf die Neugestaltung.
Der jetzt neue Zaunabschnitt vereint die Einfriedung des Freibadgrundstücks und den Ballfang für die Beachvolleyballanlage“, ergänzt Lars Lüpke. Aufgrund von erforderlichen Genehmigungen im Bereich Bau- und Gewässerrecht haben sich Planung und Umsetzung verzögert, so dass die zwei Felder nicht mit dem Saisonstart im Freibad Dornberg zur Verfügung standen. Mittlerweile kann aber auch die neue Beachvolleyballanlage genutzt werden.