Weil die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten des Verkehrsunternehmens moBiel zum Streik aufruft, wird es an diesem Donnerstag, 15. Februar, erneut zu beträchtlichen Einschränkungen im ÖPNV kommen. Von 4 Uhr morgens bis 4 Uhr am Freitag, damit von der ersten Frühschicht bis zur letzten Spätschicht, wird keine Stadtbahn unterwegs sein und auch kein moBiel-Bus fahren.
„Uns ist bewusst, dass dieser Streik für unsere Fahrgäste eine große Belastung ist. Insbesondere, weil die letzte Arbeitsniederlegung nicht einmal zwei Wochen her ist“, sagt moBiel-Geschäftsführer Martin Uekmann. „Wir rechnen aber auch dieses Mal mit einer hohen Beteiligung der Beschäftigten und kommen deshalb aus betrieblichen Gründen an einer Betriebsstilllegung nicht vorbei. Nun ist immerhin noch ein wenig Zeit, um sich um Alternativen für den Donnerstag zu kümmern.“
Als solche Alternativen kommen im ÖPNV die Linien in Frage, die von Fremdunternehmen bedient werden. Einen Übersichtsplan dieser Fahrten gibt es spätestens ab morgen früh (14.2.) im Internet unter www.mobiel.de/streik. Einsehbar sind sie zudem in der moBiel You-App. Darüber hinaus sind auch die Deutsche Bahn, die BVO mit Linien wie 350 oder 351, der TWV-Bus mit Linien wie 48, 61/62, 80.2, 83, 88 oder 157, die Westfalen-Bahn (RE70), die Nordwestbahn (RE74, RE75) und die Eurobahn (RE61, RE67, RE69, RE71, RE73, RE78, RE82) nicht vom Streik betroffen. Ihre Fahrten werden ebenfalls durchgeführt.
Aufgrund des Streiks wird das moBiel ServiceCenter in der unterirdischen Jahnplatz-Haltestelle geschlossen bleiben. Die elektronischen Haltestellen-Anzeigen können nicht bestückt werden, die Hotlines werden nur sehr eingeschränkt erreichbar sein. Weil es sich bei einem Streik um höhere Gewalt handelt, greift die Mobilitätsgarantie nicht. moBiel bedauert die Ausfälle und die Auswirkungen für die Fahrgäste sehr. Die übrigen Geschäftsbereiche der Stadtwerke Bielefeld Gruppe sind für diesen Freitag nicht zum Streik aufgerufen. So bleiben Bäder und Eisbahn geöffnet.
