Damit Energie auch künftig verlässlich fließen kann, ist die Sanierung von Leitungen unerlässlich. So sind Instandhaltungsarbeiten wichtig, um ein stabiles und zukunftsfähiges Fernwärme-Netz für die Stadt zur Verfügung zu stellen – insbesondere vor dem Hintergrund der Wärmewende in Bielefeld. Ab dem 9. April starten die Stadtwerke Bielefeld deshalb in der Alfred-Bozi-Straße mit der Erneuerung mehrerer Netzabschnitte. Die zweiteilige Baumaßnahme soll voraussichtlich im Oktober dieses Jahres abgeschlossen werden.
„Wenn wir es mit der Wärmewende ernst meinen, sind solche Projekte zwingend erforderlich. Den Stadtwerken ist bewusst, dass Baustellen wie diese zu Verkehrsbeeinträchtigungen und zu Einschränkungen für die Anliegerinnen und Anlieger führen. Schon bei der Planung wird aber stets berücksichtigt, dass Einschränkungen so gering wie möglich ausfallen. Ganz vermeiden lassen sich diese aber oft nicht“, sagt Dr. Nils Neusel-Lange, Geschäftsbereichsleiter Netze und Infrastruktur bei den Stadtwerken Bielefeld.
Zunächst startet die Baumaßnahme am 9. April zwischen der Friedenstraße und der Elsa-Brändström-Straße. Vom Jahnplatz kommend wird das Abbiegen in die Friedenstraße nicht mehr möglich sein – hier gilt in der Bauzeit eine Einbahnstraßenregelung. Mit dem Voranschreiten des ersten Bauabschnitts kann ebenfalls nicht mehr von der Alfred-Bozi-Straße nach rechts in die Elsa-Brändström-Straße abgebogen werden. Vom Oberntorwall und der Notpfortenstraße kommend ist die Einfahrt in die Elsa-Brändström-Straße nicht eingeschränkt.
„Die Durchfahrt vom Jahnplatz in Richtung Adenauerplatz ist dauerhaft gewährleistet. Im Bereich der Baustelle muss der Verkehr allerdings einspurig am Baufeld vorbei geleitet werden, um die Arbeiten durchführen zu können“, sagt Projektleiter Olaf Schnittger von den Stadtwerken Bielefeld. Fußgänger und Fahrradfahrer werden die Baustelle durchgehend passieren können. Über Veränderungen beim Verkehrsfluss im zweiten Bauabschnitt wird frühzeitig informiert.
Große Herausforderungen
Nicht erst in den kommenden Jahrzehnten, sondern bereits heute bedeuten Ausbau und Instandhaltung des Versorgungsnetzes enorme Anstrengungen für die Stadtwerke Bielefeld. Damit Energie- und Wärmewende gelingen können und gleichzeitig die Versorgungssicherheit gewährleistet ist, sind große Baumaßnahmen im öffentlichen Straßenraum unumgänglich. Deshalb wird es in den nächsten Jahren zu spürbaren Einschränkungen für viele Bielefelderinnen und Bielefelder kommen – insbesondere im Verkehrsbereich. „Hier sind viel Verständnis und gegenseitige Rücksichtnahme gefragt. Die Energie- und Wärmewende ist ein Gemeinschaftsprojekt“, sagt Nils Neusel-Lange.